Einführung in die Raunächte
- Raunächste (auch Rauhnächte oder Rauchnächte) = Tage vom 24.12. bis 06.01.
- Ursprung: Nach dem Volksglauben zogen die stürmischen Mächte, die Wesen der Anderswelt, die Geister der Mittwinterzeit in der Nacht vom 24. Dezember bis zum 6. Januar durchs Land, „die Wilde Jagd“ begab sich am Ende der Rauhnächte zur Ruhe. Die zwölf Rauhnächte waren als Bauernregel bestimmend für das Wetter der zwölf Monate des neuen Jahres. Die Arbeit ruhte. Wäsche wurde nicht gewaschen und draußen aufgehängt, damit sich dort keine Geister verfangen, die dann den Tod eines Familienmitgliedes im kommenden Jahr ankündigten.
- jeder Tag inkl. der Nacht gibt Einblick in einen Monat des kommenden Jahres (24 Stunden mit Einbruch der Dunkelheit ca. 18 bis 18 Uhr des kommenden Tages, hier kannst du aber deinem Gefühl folgen, wenn du dich später einstimmst, ist das vollkommen in Ordnung. Die Natur ist im Fluss. Alles geht ineinander über!)
- Stärkste Energie des Jahres, Tor zur „Anderswelt“ ist so offen wie sonst das ganze Jahr nicht. Es ist auch die Zeit, wo du leichter Zugang zu deinen Ahnen bekommst kannst
- erlaubt uns leichteren Kontakt zu unserer Seele, zum göttlichen Aspekt in uns
- Wir beobachten im Innen (Seele) wie im Außen (Körper): unser Gemüht, die Natur, das Wetter, unsere Träume und können so Rückschlüsse auf das kommende Jahr ziehen
- Wir können die Saat legen, bearbeiten aber keine Themen in dieser Zeit, keine Zeit der Transformation. Wir richten die Gedanken auf das positive in unserem Leben. Wohin wollen wir uns ausrichten?
- Früher hat man Gaben geopfert, jetzt opfern wir unser Wichtigstes: die Zeit, Zeit für uns selbst
Herzensgrüße
Christina
Die Wintersonnenwende
22:47 (Nordhalbkugel)
Mittwoch, 21. Dezember 2022
Seit jeher ist der 21. Dezember, der Tag der Wintersonnenwende, ein besonderer Tag.
Er geht auf den Sonnenkult der Kelten zurück, die mit der Wintersonnenwende (auch Mutternacht genannt) den Sieg des Lichtes über die Dunkelheit feierten. In diesem Sonnenkult gebar die große Göttin tief in der Erde, in der stillsten aller Nächte, das immer wieder kehrende Sonnenkind.
Im Christlichen Glauben siegte Jesus (auch als Licht der Welt bezeichnet) zur Wintersonnenwende über den Tod, wie der Tag über die Nacht siegt. Symbolisiert durch den ungläubigen Thomas soll den Menschen zur Wintersonnwende klar gemacht werden, dass Jesus immer über die Dunkelheit triumphieren wird.
Um die Wintersonnenwende zu feiern, wird eine Kerze entzündet,um das Licht zurück in den Schoss der Mutter Erde zu bringen. Da die Sonnenwende auch ein Zeitpunkt des Neuanfangs ist, kannst du diesen besonderen Tag nutzen, um alten Ballast loszuwerden. Schreibe dazu alles auf, was du von nun an loslassen willst, oder nimm deine Aufzeichnungen aus den Dunkelnächten / Sperrnächten, um sie am 21. Dezember den Flammen zu übergeben und damit dem Universum.
Am 25. Dezember, beginnen dann die Rauhnächte. Sie sind die Tage des Übergangs, die Tage des dreizehnten Mondes, die seit alters her eine besondere Bedeutung besitzen. Sie markieren das Ende des alten und den Beginn des neuen Jahres, in deren Zeit alles ruht. In den Rau(h)nächten haben wir große Gedanken und Ideen, geben uns Versprechen, was wir im neuen Jahr alles ändern wollen.
Herzensgrüße
Lila
Wir sind mitten drin...
Nutze die Sperrnächte um dich zu befreien.
Um all das, was schon viel zu lange weggesperrt wurde, wieder zu leben. Die Ketten zu sprengen. Der Schlüssel dazu trägst du in dir. Immer schon.
Vielleicht hast du noch Angst.
Angst vor den dunklen Facetten deines Seins.
Doch es ist nun an der Zeit, all das anzunehmen.
Ja, auch all die "dunklen" Anteile in dir, die zu dir gehören - die ein Teil von dir sind.
Das Leben ist nicht nur Licht und Liebe. Auch die Dunkelheit gehört dazu. Lerne sie zu lieben und sie im GUTEN zu leben!
Du kannst die Sperrnächte auch dafür nutzen, um mit Dingen abzuschließen. Abzusperren. Ruhen zu lassen.
Was möchtest du wie einen Schatz gut behütet sichern?
Wie in einer Schatzkiste.
Dieser Tage sind deine Träume sehr wertvoll. Gerade in diesen Nächten können sie dir einen HInweis geben, was vielleicht noch zu erledigen ist. Worauf du achten sollst.
Höre dein Inneres.
Was fühlt sich für dich stimmig an? Was nicht?
Wonach ist dir?
Nimm dir Zeit.
Entfliehe dem Stress und finde deine eigenen Rituale.
Nimm diese Energien ganz bewusst wahr.
Und höre auf all die Anteile in dir.
Schau hin.
Die Tore sind geöffnet ...
Herzensgrüße
Christina
Die Sperrnächte / Dunkelnächte
Die Zeit des RÜCKBLICKS und des LOSLASSENS
Die Sperrnächte, die besondere Zeit vor der Wintersonnenwende, die so wie die Rauhnächte Portaltage im Jahreskreis sind. Sie sind die dunkelsten Tage des Jahres und werden daher auch Dunkelnächte genannt.
In den meisten Überlieferungen starten die Sperrnächte ab dem 8.12. des Jahres und gehen bis zum 20.12. bzw. der Wintersonnenwende am 21. Dezember.
Für unsere Vorfahren war die Wintersonnenwende ein wichtiges und entscheidendes Ereignis.
Sie galt je her als mächtiger, energetischer Wendepunkt, mit dem das Licht neu geboren wird. Ein besonderer Moment der Wiedergeburt im Jahreskreis.
Die dunklen Tage und Nächte davor kündigen diesen Neubeginn an und sie eignen sich hervorragend dazu, Rückschau zu halten und Altes loszulassen. Energetisch gesehen unterstützt uns die Dunkelheit dabei in die Stille zu gehen, zu reflektieren, Erkenntnisse zu erhalten, unsere Schatten anzusehen und loszulassen.
Loslassen schafft Raum für Neues.
Du kannst die Sperrnächte dazu nutzen, das vergangene Jahr zu reflektieren und Altes gehen zu lassen. Unbearbeitete Themen, Dinge die dich noch belasten oder Ereignisse, die dich ganz besonders dankbar macht.
So steht jede Sperrnacht für einen Monat des vergangenen Jahres. Die erste Nacht symbolisiert den Januar, die zweite den Februar...
Schreibe dir jeden Abend auf, was du für den jeweiligen Monat gehen lassen möchtest.
Am 20. Dezember, dem letzten Sperrtag/Nacht oder am Tag der Wintersonnenwende, dem 21. Dezember, übergib das Geschriebene den Flammen und lasse somit los was losgelassen werden darf.
Herzensgrüße
Lila
Die Rau(h)nächte
Die Vorweihnachtszeit kann herausfordernd sein. Das Jahr neigt sich dem Ende. Die Raunächte kündigen sich langsam an und es gibt oft so vieles, was wir noch erledigen möchten, um das Jahr „aufgeräumt“ zu beenden. Unsere Seele sehnt sich allerdings danach, das Tempo zu drosseln und sich zurückzuziehen, wie auch die Natur im Außen. Die ruhige Zeit des Jahres hat längst begonnen. Um diesen Widerspruch von Innen und Außen nicht als einen unmöglichen Spagat zu empfinden, möchte ich dir zum Jahresende ein paar Tipps mit an die Hand geben.
1. Nutze Affirmationen. Affirmationen helfen dir, im Einklang mit deiner Seele zu leben und die Energie auf die SINNvollen Dinge im Leben zu richten. Suche dir am Anfang des Tages eine Affirmation und nutze sie immer, wenn es gerade herausfordernd wird, um dich zu erden und fokussieren.
2. Erlaube dir Momente der Stille. Es hilft, sich einige Minuten am Tag (oder auch immer mal wieder im Laufe des Tages) mit der Stille zu verbinden. Du musst es nicht unbedingt Meditation nennen. Einfaches Sitzen und Fühlen reicht vollkommen aus und erlaubt dir, deinen Monkey Mind wahrzunehmen und ihn allein dadurch schon ruhiger werden zu lassen.
3. Lass dich von der Natur unterstützen. Das kann in Form von Spaziergängen sein. Solltest du dafür keine Zeit haben, nutze die Kraft der Pflanzen. Trinke Kräutertees, räuchere deine Zuhause aus oder benutze ein ätherisches Öl. Ätherische Öle haben die zauberhafte Kraft, uns ganz ohne Worte zu stärken und zu heilen. Es gibt diesen wunderbaren Spruch „Gegen alles ist ein Kraut gewaschen!“ Und so ist es.
Hab einen Wunder vollen zweiten Advent!
Herzensgrüße
Christina